In dieser Arbeit wird eine vergleichende Analyse zwischen dem unauffalligen Spracherwerb und dem Dysgrammatismus vorgestellt. Dazu werden spezifische Bereiche des Spracherwerbs der Morphologieerwerb und die lexikalische Komposition. Um einen Beitrag zur aktuellen Theoriendiskussion zu leisten, werden im ersten Teil neue Daten zur Pluralmorphologie und lexikalischen Komposition analysiert, die im Rahmen psycholinguistischer Elizitationsverfahren erhoben wurden (n = 37-66; 3-8 Jahre). Der zweite Abschnitt untersucht Daten von 7 Dysgrammatikern (5 - 12 Jahre) und einer Gruppe sprachunauffalliger Kinder der gleichen Spracherwerbsstufe (MLU in Wortern; Kontrollgruppe n = 8; 3 - 7 Jahre).