Eine and "verschleierte Selbstdarstellung and " hat Stefan Zweig sein Erasmus-Buch genannt, mit dem er and "Grosse und Grenzen des Humanismus and " aufzeigt - Triumph und Tragik eines grossen, aber zur Tat nicht entschlossenen Denkers, Erasmus von Rotterdam, and "der erste bewusste Europaer, der erste streitbare Friedensfreund, der beredteste Anwalt des humanistischen, des weit- und geistesfreundlichen Ideals and ", wurde durch seine Kritik an der Theologie und der Kirche zum Wegbereiter der Reformation. Doch er forderte sie nicht, distanzierte sich vielmehr mit seiner eigenen Ansicht uber den freien Willen des Menschen von Luthers Meinung. Er riet, als Kurfurst Friedrich ihn im Glaubensstreit zwischen Luther und dem Papst um sein Votum bat, bei deutlicher Sympathie fur die Erneuerung der Kirche, and "angesehene und unverdachtige Richter and " einzusetzen. Erasmus wollte und konnte seine eigene Meinung, vielleicht aus Furcht vor Verantwortung, nicht ausschlaggebend werden lassen. Der wohl beruhmteste und gelehrteste Mensch seiner Zeit zog sich so in sich selbst zuruck. Denn and "der freie, der unabhangige Geist, der sich keinem Dogma bindet und fur keine Partei entscheiden will, hat nirgends eine Heimstatt auf Erden and ".